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2A

Sich an Vorbildern des Lebens und des Glaubens orientieren und diese für sich förderlich werden lassen.

Kompetenz: 2A
Identität entwickeln
Zyklus: 2 (9-12 Jahre)

Lebensweltbezug

Spätestens ab der Mittelstufe sind Kinder vermehrt gefordert, eigenständige Entscheidungen zu treffen, sei es in Bezug auf ihr Verhalten gegenüber sich selbst oder eingebunden in verschiedene soziale Gruppen. In dieser Phase spielen Vorbilder, an denen das eigene Handeln sich orientieren kann, eine wichtige Rolle. Diese Vorbilder können einerseits dem realen familiären oder freundschaftlichen Umfeld entstammen, aber auch nur medial bekannt sein oder fiktiv  existieren. Die Reflexion des eigenen Handelns anhand der Orientierung an Vorbildern sollte reflexiv begleitet werden. Damit lernen Kinder, sich differenziert mit den Eigenschaften und Handlungen anderer Personen auseinanderzusetzen sowie die Wirkung auf die eigene Identität und die eigenen Empfindungen wahrzunehmen. Die Auseinandersetzung mit Heiligen bietet Kindern die Möglichkeit, Vorbilder im Glauben zu finden, die sie bei ihrer religiösen Entwicklung unterstützen sowie handlungsleitend wirken können. Dies hat besonderes Gewicht in einer Zeit, in der Religion und der persönliche Glaube gesellschaftlich wenig thematisiert werden.

Umsetzungsbeispiel

Die Kinder gestalten eine Kofferausstellung. Jedes Kind gestaltet dabei einen kleinen Koffer mit kurzen Texten, Bildern oder Gegenständen zu einem selbst gewählten Heiligen bzw. einer selbst gewählten Heiligen. Die Kinder recherchieren dazu im Internet und in Büchern, schauen Filme oder führen Interviews. Sie wählen Zitate aus, die für die gewählte Person kennzeichnend sind. Ausserdem sollen sich die Kinder Gegenstände überlegen, die für ihre Person und den jeweiligen historischen bzw. kulturellen Kontext typisch sind. Die gefundenen oder selbst gebastelten Gegenstände und Texte ordnen sie in ihrem Koffer so an, dass eine Ausstellung über die Biografie der Person sowie deren Bedeutung für heutige Menschen entsteht. Zum Schluss legen sie noch eine Karte in den Koffer, auf der die Kinder formuliert haben, inwiefern das Leben des Heiligen oder der Heiligen auch für sie von Bedeutung sein kann. Alternativ kann der Koffer als Reisekoffer der porträtierten Person gestaltet werden. In diesem Fall kommen Gegenstände hinein, die diese Person auf Reisen mitnehmen würde.  Eine Karte der Person an ihre oder seine Heimat zeigt, inwieweit die Kinder sich in diese hineinversetzen können. Die Kofferausstellung dient als Einstieg in  eine allgemeine Auseinandersetzung mit Heiligen in Bezug auf das eigene Leben.

Materialien

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Fachbeiträge

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